Sansibar / Tanzania 2014



13. April (Sonntag)

 

Der erste Tag unserer Ferien beginnt turbulent. Pünktlich, wie abgemacht, stehen Sylvia und ich vor Michi’s Haustüre. Ich klopfe - keine Reaktion, ich klopfe lauter  –  die Vögel beginnen zu zwitschern, aber die Türe macht niemand auf. Ok, dann läuten „riiiing“ -  plötzlich höre ich die die Schlafzimmertüre, gefolgt von einem „Oh shit!“. Michi hat verschlafen. Zum Glück habe ich schon extra Zeit angegeben, ich kenne ja langsam seine „Schlafgewohnheiten“. Erstaunlicherweise ist er in 15 Minuten fix fertig vor der Türe. Dann kann das Abenteuer ja losgehen.

 

Denkste - auf der Autobahn bemerkt Michi, dass er sein Handy vergessen hat. Super *dampf*! Wütend ziehe ich die Schleife (wenigstens sind wir noch nicht so weit gefahren) und bringe uns an den Anfang des Geschehens zurück. Den zweiten Anlauf der Fahrt Richtung Flughafen verbringe ich auf dem Rücksitz, leise vor mich hin kochend.

 

Abflug um halb 10 von Zürich nach Dar Es Salaam, Ankunft (nach Zwischenstopp in Nairobi) ist am frühen Abend. Die Visaprozedur ist chaotisch: ein Beamter vor dem Schalter nimmt den Pass, 50 USD und den ausgefüllten Antrag entgegen und gibt alles zu einem der Beamten hinter dem Schalterfenster. Man wird einzeln aufgerufen und muss zum Schalter Fingerabdrücke und Foto machen. Ich war die letzte (wie immer), obwohl auch nach mir noch Fluggäste gekommen sind. Das System versteht einer. Wir haben sicher 45 Minuten vor dem Schalter verbracht, immer ein Ohr in Richtung der Schalter, denn die Namen waren teilweise sehr unverständlich ausgerufen.

 

Als wir es endlich durch die Visumkontrolle geschafft haben war der Rucksack schon neben dem Förderband, aber zumindest da. Wie abgemacht hat der Fahrer am Ausgang bereits mit einem Schild, auf dem unsere Namen zu lesen waren, gewartet. Der Wind bläst uns feuchtwarm ins Gesicht als wir den Flughafen Richtung Auto verlassen. Ich bin froh, dass wir abgeholt werden, immerhin hört man immer wieder komische Geschichten von den Taxifahrern in den Grossstädten, die einem nicht dort hin bringen wo man hin möchte. Nach einer 20-minütigen Fahrt erreichen wir  die Tanzanite Executives Suites, unser Hotel für diese Nacht. Das Einchecken war kurz und schmerzlos, wir wurden kurz über die Frühstückszeiten informiert, haben einen Begrüssungscocktail bekommen und wurden ins Zimmer gebracht. Dort blieben wir auch und fielen bald vor Erschöpfung von der Reise ins Bett.

 

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14. April (Montag)                                                

Wetter: leichte Bewölkung, sonnig, warm mit ca. 30 Grad

 

Es kann nicht früher als 5 Uhr sein, aber die Sonne beginnt bereits aufzugehen. Das verrät mir der Muezzin der zum morgendlichen Gebet ruft. Nachdem aber bei meinem Bettnachbarn noch keine Wimper zuckt, döse auch ich wieder ein und werde erst wieder wach als der nicht ganz gezogene Vorhang die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer lässt.

 

Wir haben am Vormittag genügend Zeit, die Schnellfähre fährt erst am Mittag nach Stone Town auf Sansibar. Der Fussweg dahin wäre zwar kürzer, aber aufgrund des Gepäcks und auch der bereits aufsteigenden Hitze entscheiden wir uns, dass uns der Hotelshuttel bringen soll. Geht zwar länger aber so bekommen wir wenigstens einen kleinen Eindruck von Dar Es Salaam.

 

Ein VIP First Class Ticket kostet nicht mehr als 40 USD (im Gegensatz zu den billigen 30 USD-Plätzen in der Holzklasse). Gut haben wir genug Bargeld dabei, denn unsere Kreditkarte wird schon zum ersten Mal nicht akzeptiert.  

 

In den grossen Sitzen der VIP Klasse fühlt man sich wie im Flugzeug, ehrlich gesagt noch besser. Was fehlt ist der Service mit dem Prosecco. Aber was will man bei einer anderthalb Stunden Fahrt auch noch erwarten?

 

Die Einreise in Sansibar ist ebenso chaotisch wie nach Dar Es Salaam. Kaum von Board fragt eine Frau nach der Gelbfieberimpfung, auch das Einreiseformular muss nochmal ausgefüllt und gestempelt werden. Und dann geht es los: Wo sind Rucksäcke? Wir werden zur Kontrolle vom Handgepäck geschickt. Und schon stehen wir schon draussen, aber dort sind auch keine Koffer. Also wir wieder rein und zurück zur Fähre. Aha, Vip-Koffer werden neben Fähre ausgeladen, damit man nicht in den Tumult mit den anderen Fahrgästen warten muss. Als wir wieder zurück zur Kontrolle kommen hätten wir nochmal anstehen sollen, zum Glück hatten wir bereits das professionelle Kreide-Kreuz auf unseren Handgepäckrucksäcken und haben uns so durch die Kontrolle geschmuggelt.

 

Vor der Fährstation stehen viele Taxis und Menschen, aber von unserem Shuttle keine Spur.

 

Wir werden im Minuten Takt von Taxifahrern angequatscht, aber wir warten brav 45 Minuten bis es uns in der Hitze verleidet ist. Wir sind dann mit einem anderem Taxi nach Nungwi, an die Nordküste Sansibars.

 

Als wir in dort ankamen hatte es zuvor stark geregnet (3 Tage von 6 Uhr bis 6 Uhr erzählte uns ein Einheimischer). Da es kein Abflusssystem gibt, steht das Wasser teilweise wadentief. Um die Häuser haben sich grosse Pfützen gebildet, an denen nur noch die Kinder Freude hatten. Das Taxi kämpft sich durch die gewaltigen Löcher. Ich habe mehrmals das Gefühl, dass wir jetzt versinken, aber erstaunlicherweise kommen wir heil im Hotel an.

 

Dort ist das Missverständnis mit dem nicht vorhandenen Shuttle schnell aufgeklärt, der Fahrer hatte am Flughafen gewartet. Ihr Fehler, aber ok, wir wussten uns ja zu helfen. Das Zimmer, das wir bekommen haben war zwar schön, aber für unseren (oder besser gesagt Michis) Geschmack zu Nahe am Restaurant (gleicher Level, vor Terrasse). Auf Nachfrage hiess es zwar es gibt kein anderes Zimmer, aber da sie uns an der Fährstation vergessen hatten, haben sie beschlossen uns den bereits bezahlten Preis fürs Abholen auf ein Zimmer aufzuwerten und gaben uns somit die Suite im obersten Stock. Viel besser! Hier waren wir allein, das Zimmer ein Stück grösser, wir haben eine tolle Aussicht auf Nungwi und das Meer und niemand stört uns.  Wir sind im Langi Langi Hotel, direkt am Meer (eigentlich über dem Meer). Das Hotel steht teilweise auf Stelzen im Wasser. Bei Flut kann man nur durch die Hotels am Strand entlang zum Zentrum laufen, bei Ebbe geht das Wasser viele Meter weit zurück und Steine und Korallen kommen zum Vorschein.

 

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15. April (Dienstag)                                                       

Wetter: bewölkt am Vormittag, kurzer Schauer, danach traumhaft mit 30 Grad

 

Der erste Tag in der Tauchschule. Die Zeit ist sehr christlich mit 10.30, wir gehen auch nur ans Haus Riff. Hier wird stark nach Flut und Ebbe terminiert, das heisst wenn man mit dem Boot raus geht müsste man den Wecker früher richten.

 

Michi hat die theoretische Prüfung für den Open Water Diver bereits online zuhause gemacht. Deshalb muss er nur noch die Unterlagen und einen kleinen Test ausfüllen und schon können wir das Equipment fassen. Beim ersten Tauchgang bin ich dabei und ich bin fasziniert was man hier nur schon am Haus Riff sieht.

 

Am Nachmittag warte ich in der Tauchschule und suche die neu entdeckten Unterwassertiere in den Büchern, während Michi brav im Wasser seine Übungen für das Brevet macht.

 

Vereinzelt kommen am Strand die sogenannten Beachboys auf einen zu, die einem Bilder oder Schlüsselanhänger aus Holz andrehen wollen. Sie sind nicht wahnsinnig aufdringlich und gehen bei einem nein auch meistens schnell wieder.

 

Am Nachmittag können wir das schöne Wetter am Strand geniessen - nach einem Mittagessen und einem kleinen Schläfchen, das Tauchen ist doch sehr anstrengend gewesen.

 

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16. April (Mittwoch)                                                                                       

Wetter: wolkenverhangen, 29 Grad

 

Treffpunkt um 8.30 in der Tauchschule. Wir sind zu früh und müssen warten. Der erste Tauchplatz ist das „Magic Reef“, danach geht es zum „Turtle House“. Beide stehen einander in nichts nach. Die Unterwasserwelt ist klar und vielfältig.

 

Michi taucht gut und sicher. Und ich probiere zum erstem mal die Unterwasserkamera aus. Das macht ziemlich Spass und ich bin noch unter Wasser gespannt auf das Ergebnis.

 

Wir haben unseren ersten Sonnenbrand weil wir gedacht haben, dass keine Sonne auch gleich kein Sonnenbrand bedeutet. Und zu allem Überfluss habe ich mir beim Aussteigen aus dem Boot auch noch den Fuss an einem Stein geschnitten. Aber Indianer kennt ja bekanntlich keinen Schmerz.

 

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17. April (Donnerstag)                                                  

Wetter: Dauerregen von 4 bis 8 Uhr, danach bewölkt bis

Mittag, ab 13 Uhr strahlender Sonnen-schein,  heiss

mit 30 Grad, sehr schöner Sonnenuntergang

 

Wir trödeln am Morgen auch im Wissen, dass wir gestern erst 45 Minuten nach vereinbarter Zeit abgefahren sind. Als wir 10 vor 9 in der Tauchschule ankommen, sehen wir schon das Boot abfahren. Ohne uns. Zum Glück ist auf Sansibar alles Hakuna Matata - dann halt morgen der nächste Versuch.

 

Wir suchen nach einem Ersatzprogramm. Nach kurzer Diskussion einigen wir uns auf einen Strandspaziergang bei Ebbe. Ganz in der Nähe ist der Turtle Conservation Pond. Dort werden Schildkröten, die aus Versehen in den Fischernetzen hängen geblieben und verletzt sind, hingebracht. In der Station werden sie wieder aufgepäppelt und einmal im Jahr mit einer Zeremonie wieder freigelassen.

 

Auf dem Weg dorthin treffen wir immer wieder auf Einheimische, die uns Schlüsselanhänger, Bilder, aber auch Drogen verkaufen wollen („Marihuana, Haschisch, Kokain?“). Wir lehnen dankend ab.

 

An den Strandabschnitten, an denen es keine Hotels hat, liegt sehr viel Müll. Das Wasser ist auf niedrigstem Stand und im seichten Wasser suchen Frauen und Männer nach Muscheln, Oktopussen und Fischen. Oder sie reparieren ihre Boote. Kinder spielen im Matsch. Ich freue mich zu sehen, dass sie nicht wie an anderen Orten der Welt arbeiten müssen. Viele liegen aber auch nur im Schatten und dösen. Es ist schwül und nieselt leicht, aber das Wasser verpufft noch bevor es den Boden erreicht.

 

Wieder zurück im Hotel hat sich die Sonne durchgerungen und wir beschliessen baden zu gehen, zu lesen und zu relaxen. Den Abend lassen wir mit einem Prosecco auf dem Balkon und einem leckeren Abendessen auf Hotelterasse ausklingen. Morgen wird der Wecker früher gestellt.

 

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18. April (Freitag)                                                              

Wetter: Sonnenschein, ca. 15 Minuten Nieselregen

 

Abfahrt von der Tauchschule um 8.30 und wir sind dabei. Heute steht der letzte Schulungstauchgang von Michi an – danach ist er zertifizierter Taucher. Es geht nach „Tumbatu Island“,  im traditionellen Dhow. Plötzlich springt  Michi auf -  "ein Hai?". Tatsächlich sieht man Flossen aus Wasser kommen. Es sind vier Delphine.

 

Beim ersten Tauchgang vom Boot springt mir eine ungeschickte Taucherin zu schnell nach und landet mit dem Tank auf meinem Kopf (ich sehe Sterne). Ich bin zwar noch auf den zweiten Tauchgang, aber der Schädel brummt mir den ganzen Nachmittag. Sie hat mich als Entschuldigung auf Bier eingeladen (als würde davon das Kopfweh verschwinden, hohle Nuss). Wieder zurück im Hotel nehme ich zwei Schmerztabletten und lege mich schlafen. Wir sind zwar am Abend noch raus, aber nur auf einen Drink. Ich war froh wieder im Hotel zu sein.

 

Nun merkt man, dass Ferienzeit ist, es ist Ostern und das Hotel ist voll. Auch auf dem Strand merkt man, dass mehr Leute gekommen sind, aber immer noch sehr angenehm. Kein Gefühl von Überlaufen. Nur die Kinder nerven manchmal am morgen.

 

Seit heute ist Michi offizieller Taucher. Ich bin sehr stolz auf ihn. Ich hoffe, dass ich morgen gebührend darauf mit ihm anstossen kann.

 

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19. April (Samstag)                               

Wetter: Sonnenschein von früh bis spät, wenige Wolken, 30 Grad

 

Michi hat das Tauchfieber gepackt, drum geht’s heute auf zum nächsten Unterwasserabenteuer. Es geht zum „Mnemba Atoll“, das steht unter Naturschutz deshalb kostet es 30 USD Eintritt. Wir müssen früh parat sein (8 Uhr in der Tauchschule, wegen der Gezeiten). Es wird knapp, da das Frühstück erst ab 7.30 serviert wird.  Zum Mnemba Atoll wären wir bereits am Mittwoch, aber ihr erinnert euch, da hatten wir ein kleines Problem auf das Boot zu kommen.

 

Heute sind wir wieder mit Schnellboot unterwegs (mit dem Dhow hätten man auch zu lange in das Naturschutzgebiet). Auf dem Weg zum Atoll stoppen wir plötzlich. Der Fahrer hat eine grosse Schule von Delphinen entdeckt, die direkt auf uns zukommen. Sie kommen sehr nah ans Boot und einige von uns springen ins Wasser, um sie aus der Nähe zu beobachten. Jedoch genügt ein kleiner Flossenschlag der Tiere und sie sind über alle Berge.  Ich bin froh haben wir heute eine andere Tauchgruppe. Alles läuft ruhiger ab und wir können das grossartige Atoll richtig geniessen.

 

Am frühen Nachmittag sind wir zurück in Nungwi und machen uns nach dem obligatorischen Equipment waschen und LogBuch Eintrag einen lockeren Nachmittag. Essen im Mama Mia, unser neues Lieblings-Pizza und Pasta-Restaurant auf Sansibar, baden und relaxen auf Terrasse.

 

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20. April (Sonntag) Happy Easter!                                        

Wetter: Sonnenschein von morgen früh, leicht bewölkt,

kurzer Regenschauer nach erstem Tauchgang, am

Nachmittag bis in die Nacht trocken und warm, sternenklar

 

Neuer Tag - neues Unterwasser-Abenteuer.

 

Da gestern Party-Abend war (nicht für uns) fahren wir heute erst um 10 Uhr ab (ein Sonntag muss einem ja auch gegönnt sein). Es geht zum „Magic Reef“ und zum „Turtle House“ (wie bereits am ersten Tauchtag, aber ich bin sicher wir sehen neue spannende Sachen).

 

Wir sind nicht pünktlich abgefahren, diesmal war es aber nicht unsere Schuld. Die Flut wurde falsch kalkuliert und plötzlich musste alles schnell gehen. Aber wir haben es schlussendlich geschafft und um halb 11 waren wir unterwegs zum Magic Reef. Es war genauso schön wie beim ersten Mal und wir konnten eine tolle Artenvielfalt geniessen.

 

Mir schmerzt der linke Fuss, da die Wunde vom Mittwoch immer noch nicht verheilt ist und durch die Flosse haben sich zwei Insektenstiche aufgerieben und waren offen. Zuhause im Hotel hab ich die Wunde am Fuss geöffnet und verbunden, damit sie mal zur Ruhe kommt, was ja mit ständiger Berührung mit Wasser und Sand nicht ganz einfach ist.

 

Am Abend haben wir, wie fast an jedem Abend, einen Cocktail bei Sonnenuntergang geschlürft und, weil uns das Restaurant (Mangi's) sehr sympathisch war, auch dort zu Abend gegessen (die Meeresfrüchte-Platte für zwei ist absolut empfehlenswert).

 

Im Hotel bin ich sofort eingeschlafen, trotz lautstarker Party neben unserem Hotel. Als ich um halb 2 wieder verwacht bin war die Party noch in vollem Gange (Sperrstunde gibt es hier wohl nicht).

 

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21. April (Montag)                                         

Wetter:  sonnig, angenehmer Wind, Regenschauer um 11.30,      

Nachmittag durchzogen, aber mehrheitlich sonnig und warm

 

Wir haben beschlossen einen lockeren Tag zu machen und somit haben wir gestern unser Tauchabenteuer in Nungwi abgeschlossen.

 

Heute früh haben wir es gemütlich genommen - ausschlafen (das hat bei mir bis 7.30 Uhr bedeutet), langes Frühstück und dann haben wir die Fotos der vergangenen Tage begutachtet, sortiert und abgelegt. Der kurze Schauer am Mittag hat uns nicht gestört, im Gegenteil er brachte eine willkommene Abkühlung. Am Nachmittag haben wir uns die Erfrischung im türkisblauen Meer geholt.

 

Den letzten Abend in Nungwi haben wir mit einer Magarita bei Sonnenuntergang ausklingen lassen.

 

Ich werde fast ein bisschen melancholisch wenn ich daran denke, dass eine Woche dieser Traumferien schon rum ist.

 

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22. April (Dienstag)                                                                  

Wetter: ganzer Tag Regen, teilweise sehr heftig

 

Pünktlich steht der Fahrer bereit um uns nach Jambiani, im Osten der Insel zu bringen. Es regnet in Strömen und durch die angelaufenen Scheiben ist es ein Wunder, dass der Fahrer etwas sieht.

 

Wir machen einen Zwischenstopp auf einer Spice Farm. In jedem Reiseführer steht, dass man diese Sehenswürdigkeit nicht verpassen soll. Wir haben uns nicht viel erwartet, eine kurze Tour und dann Verkaufs-Shop. Aber unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen.

 

Der Guide hat uns anderthalb Stunden an die verschiedensten Bäume und Sträucher geführt und uns immer wieder mit den exotischsten Früchten und Gewürzen überrascht. Die Tour war nicht nur spannend, sondern auch lehrreich. Oder wüsstet ihr wie ein Henna- Strauch oder eine Nelke vorm Trocknen aussieht? Es regnet immer noch, aber uns ist es egal, die Tour ist zu spannend um sie abzubrechen. Das einzige Nervige waren die Moskitos, wir wurden sinnbildlich attackiert. Zum Abschluss gab es noch eine Verkostung von exotischen Früchten wie z.B. Papaya, Avocado, Mandarine, Orange. Natürlich hatte man auch die Möglichkeit Gewürze zu kaufen, was wir auch taten. Wir sind schon gespannt auf den Bananen Kaffee oder das rote Curry.

 

Die Fahrt geht weiter.  Es gibt sehr wenig Autos auf Sansibar und jene die man sieht sind vorwiegend Taxis und ein paar wenige Sammeltaxis oder Busse.  Wenn die Sansibarer unterwegs sind dann zu Fuss oder mit dem Fahrrad.

 

Wir kommen eine halbe Stunde später an der Red Monkeys Lodge an und werden sehr nett vom Manager Mohammed empfangen. Bei einem Begrüssungs-Cocktail instruiert er uns über die wichtigsten Gepflogenheiten. Es regnet immer noch, das Meer ist wegen der Ebbe weit zurückgegangen. Es sieht trostlos aus. Auch beim Spaziergang am Strand wird es nicht farbiger, die meisten Hotels sind geschlossen, wegen der Regensaison. Es scheint keine Restaurants oder Bars zu geben, es liegt sehr viel angeschwemmter Müll herum und die Beachboys stürzen sich auf die wenigen Touristen. Wir sehnen uns nach Nungwi zurück, um mit einem Cocktail den Sonnenuntergang zu geniessen.

 

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23. April (Mittwoch)                                                           

Wetter: Vormittag durchzogen, leichter Regen. Ab Mittag

schön und warm, einzelne Wolken

 

Gemütlicher Morgen, nachdem es die ganze Nacht teils heftig geregnet hat.

 

Um baden zu können muss man sehr weit über die Sandbank zum Meer laufen. Wir machen einen gemütlichen Häng Nachmittag mit Buch auf den Liegen beim Hotel. Die Stimmung ist etwas besser geworden, mit der Sonne ist auch das Paradies-Feeling zurückgekommen, allerdings überlegen wir uns nach Nungwi zurückzugehen. Bereits am Mittag haben wir Anfragen bei zwei Hotels gemacht und warten nun auf Antwort. Es tut uns leid wegen dem Red Monkeys, aber die Umgebung ist nicht ganz nach unserem Geschmack. Ausserdem möchten wir nochmal tauchen gehen und das ist uns hier zu teuer (20% teurer als im Norden).

 

Plötzlich wird es laut in der Lodge und es raschelt in den Bäumen. Ein Schatten zieht vorüber und bei genauem Hinsehen erkennt man, dass wir Besuch von Affen, den Red Monkeys, bekommen haben. Elegant springen sie über unsere Köpfe hinweg von Baum zu Baum und holen sich dort Früchte und Blätter. Während die einen scheu in den Baumkronen bleiben, kommen einige neugierig näher und posieren für die Kamera. Ein Spektakel, das sich fast jeden Tag wiederholt, aber auch nur ein paar Minuten dauert.

 

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24. April (Donnerstag)                                                 

Wetter: starker Regen in der Nacht, am Morgen noch

Bewölkung, danach heiss und sonnig den ganzen Tag

 

Für heute haben wir eine Tour durch das Dorf organisiert. Wir wollen eine Verbindung knüpfen, um uns hier wohler zu fühlen. Wir fühlen uns nicht wirklich unwohl, auch hier ist das Meer Türkis, der Sand weiss und fein und die Leute freundlich, aber irgendetwas fehlt das wir in Nungwi hatten. Sind es die Bars mit den leckeren Cocktails, die Restaurant mit der köstlichen Essens-Auswahl, die Spanish Dancer Divers? Ganz genau wissen wir es nicht, nur dass es das hier nicht hat.

 

In 3,5 Stunden wird uns ein Guide über die Sitten und Bräuche aufklären, wir werden Fischermänner besuchen und Frauen bei ihrer täglichen Arbeit zusehen.

 

Es ist drückend und der Schweiss scheint aus allen Poren zu kommen. Aber das ist es wert. Die Tour ist absolut der Hit. Guide Rama hat uns an der Lodge abgeholt und über den Strand sind wir ins Dorf Jambiani gelaufen. 6000 Einwohner hat das "Dörfchen". Viele Häuser wirken verlassen, aber Rama erklärt uns, dass sie erst in Bau sind. Hier geht alles langsamer, auch weil sie die Korallensteine, die sie für den Bau benötigen, erst im nahegelegenen Feld abbauen müssen. Ebenso der Lehm muss hergestellt werden. Der Bau eines Hauses kann über viele Jahre gehen. Hält dann aber auch 250 Jahre oder mehr. Im Gegensatz zu den traditionellen Palmhäusern. Die halten gerade mal zwischen 3 und 7 Jahre, je nachdem welche Flechtmethode angewandt wurde. Danach müssen die alternden Stellen z.B. im Dach ausgewechselt werden.

 

Wir haben die Möglichkeit ein solches Palmhaus und die Familie zu besuchen. Freundlich antworten sie auf unser rufen "hodi" (frage zum Einlass) mit "karibuni" (willkommen, kommt rein). Das Haus besteht aus vier Einzelräumen (WC/Dusche, Vorratskammer, Küche und Schlafzimmern (Elternzimmer und Gästezimmer)). Nachdem das Durchschnittsalter hier bei 65 Jahren liegt war es umso imposanter die dort lebende Grossmutter mit 85 kennenzulernen. Vor dem Haus hat uns eine Frau dann gezeigt wie sie aus Kokosnussfasern, die zuerst im Meer aufgeweicht und aus der Nuss ausgelöst werden in sekundenschnelle ein stabiles Seil dreht. Schnell ist auch eine Kokosnuss geknackt und wir können vom frischen Saft trinken. Das Fleisch wird danach aus der Hülle geraspelt, mit etwas Wasser gemischt und daraus die  Milch gefiltert. Grundsätzlich wird alles von der Palme verwendet, sei es der Inhalt der Nuss, wie schon beschrieben. Die Nuss-Hülle als Schöpfer oder Trinkgefäss. Die Blätter zum Dach decken, als Sieb oder als Feuer-Anzünder, das Holz vom Stamm als Sitzgelegenheit, zum Hausbauen oder Feuer machen.

 

Wir gehen weiter an eine heilige Stelle, dort gehen die Menschen vom Dorf hin um bei Krankheit oder wichtigen Entscheidungen Hilfe zu erbitten. Man sieht nicht viel mehr als Baumstämme die im Kreis angeordnet sind, ein paar Steine und eine Feuerstelle.

 

Im nahegelegenen Korallengarten (vor vielen Jahren war hier Meer) bauen die Einheimischen den Korallenstein für ihre Häuser ab. Hier haben sie auch im Gemeinschaftsprojekt verschiedenste Heilpflanzen und Fruchtbäume gepflanzt. Viele Heilpflanzen und deren Wirkung bekommen wir beim Besuch von Mr. Suleyman, einem Medizinmann erklärt. Er ist 65 und auf der ganzen Insel bekannt. Die Leute kommen aus ganz Sansibar zu ihm um sich gegen Asthma, Menstruationsbeschwerden, Malaria, etc. behandeln zu lassen. Er kennt sogar ein Kraut das als Schwangerschaftstest dient. Oder eine Wurzel als natürliches Viagra. Zwei Frauen hat er, und bei jeder von ihnen wohnt er abwechslungsweise eine halbe Woche. Aber Mr. Suleyman ist nicht nur auf Sansibar bekannt, er hat es sogar in einen Reiseführer geschafft, den er uns stolz zeigt und gleich ein Foto einfordert.

 

Rama erklärt uns noch wie Seegras abgebaut wird. Gleich vor unserer Lodge befindet sich ein solcher Garten, den wir uns bei Ebbe angesehen haben. 3,5 Stunden dauerte die gesamte Führung, die wie im Flug verging und uns vom Tourist zum Besucher machte.

 

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25. April (Freitag)                                                              

Wetter: heiss und sonnig, mit vereinzelten Wolken

 

Das Dorfleben von Jambiani findet um die Lodge statt. Am Abend kommen die Kinder und Jugendlichen an den Strand um Fussball zu spielen, im Sand nach Muscheln und Krebsen zu suchen oder Fangen zu spielen. Der Geräuschpegel ist bei geschätzten 80 Kindern entsprechend hoch.

 

Auch am Morgen wird man vom Dorfleben geweckt. Der Muezzin ruft bei Sonnenaufgang zum Gebet. Kaum verstummt er, stellt der Nachbars-Hahn sicher, dass man die Morgenstunden nicht verpasst.

 

Kinder gehen in die Schule, und die noch nicht Schulpflichten kommen an den Strand zum spielen während die Mitarbeiter der Lodge den Strand von angeschwemmten Algen, Seegras und Müll befreien.

 

Barefoot&Lazy ist das Motto der Red Monkey Lodge und das bewahrheitet sich auch. Wenn man  will können die Flip Flops die ganze Zeit im Rucksack bleiben.

 

Heute war unser lazy day. Den ganzen Tag im Liegestuhl, gemütlich ein Buch lesen, hin und wieder eine Abkühlung im Wasser suchen (die sucht man auch bei 28 Grad warmen Wasser). Als wir unser Vier-Gewinnt ausgepackt haben sind einige neugierige Kinder zu uns gekommen und haben (auf ihre Art) mitgespielt.

 

Auch die Red Monkeys haben der Lodge wieder einen Besuch abgestattet und uns neugierig aus den Büschen beobachtet (oder eher wir sie).

 

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26. April (Samstag)                              

Wetter: Regen am frühen Morgen, tagsüber durchzogen, kleinere  

Regenfälle, Schön am späten Nachmittag und Abend

 

Die letzten Stunden in Jambiani sind angebrochen. Unser Fahrer hat uns wieder pünktlich abgeholt und wird uns zurück nach Nungwi bringen. Auf der Fahrt machen wir einen Zwischenstopp im Jozani Forest.

 

In einem einstündigen Rundgang bekommen wir im Wald, bei den Affen und in den Mangroven Interessantes erklärt. Spannend durch dieses letzte verbleibende Waldgebiet Sansibars zu laufen. Einige Tierarten kommen nur noch hier vor. Der Forest wurde 1964 als Schutzgebiet einrichtet und 2004 zum Nationalpark erhoben. Der Park erstreckt sich über eine Größe von 5000 Hektar bis zur Küste hin. Derzeit gibt es Überlegungen der UNESCO, ihn zum Weltkulturerbe zu ernennen.

 

Danach geht die Fahrt weiter nach Nungwi. Es fühlt sich vertraut an als wir die Polizeistation und somit die Grenze zu Nungwi passieren - schön wieder hier zu sein. Schon sieht man das Meer und die ersten bekannten Hotels. Da das Langi Langi wegen Renovation geschlossen hat mussten wir uns ein anderes Hotel suchen. Aber auch das Flame Tree macht einen sehr gepflegten Eindruck und ich musste beim Buchen nicht lang überlegen, immerhin war es bereits vor unserer Reise ein Favorit auf unserer Hotelliste.

 

Noch am Nachmittag gehen wir zu den Spanish Divers und schreiben uns für die morgigen Tauchgang ein.  Der Abend klingt mit Cocktail und Pizza bei einem grandiosen Sonnenuntergang aus.

 

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27. April (Sonntag)                                                                 

Wetter: bewölkt am Morgen, danach Regen, am

Nachmittag sonnig und heiss

 

Heute müssen wir wieder früher raus - Treffpunkt 8.30 bei den Spanish Dancers. Nachdem unser Hotel nun weiter hinten liegt müssen wir mit einem längeren Marsch rechnen. Aber da gerade Ebbe ist können wir es mühelos in 10 Minuten am Strand entlang schaffen.

 

Wir freuen uns auf den bevorstehenden Tag, nicht nur weil es an zwei von unseren Lieblingsplätzen („Magic Reef“ und „Turtle House“) geht, sondern auch auf die Leute und das gesamte Feeling während eines Tages auf dem Meer.

 

Wir haben wieder Glück, während der Oberflächenpause zwischen den zwei Tauchgängen, kommen uns zwei Delphinschulen entgegen, jede mit über 10 Delphinen. Faszinierend diesen Tieren bei ihren geschmeidigen Bewegungen zuzusehen. Michi springt rein, um sie zu filmen und kann bei der einen Gruppe 13 Tiere ausmachen. Immer wieder kommen sie bei uns am Boot vorbei, tauchen darunter durch. Sie spielen (sagen wir dem mal so ;)), schwimmen mit dem Boot und ziehen dann weiter.

 

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28. April (Montag)                                    

Wetter: sonnig und heiss, am Nachmittag kurzer Regenschauer

 

lazy day. Heute können (oder könnten) wir ausschlafen. Die Idee mit Frühstück auf der eigenen Veranda ist zwar toll, jedoch das Geklapper beim Decken des Tisches nervt, auch der schlurpfige Gang mit den Flip Flops des Personals. Nebendran hört man lautstark zwei Raben. Sicher machen sie sich bereits über die Essensreste der Nachbarn her. Ich bin bereits aufgestanden und geniesse meinen Lemon Grass Tee. Tatsächlich stürzen sich die Raben gegenüber auf die Überbleibsel des Frühstücks. Genauso frech wie sie sind, so scheu sind sie. Ich bewege mich kaum und schon fliegen sie davon.

 

Plötzlich bemerke ich ein Jucken an der rechten Schulter. Eine Mücke macht sich gerade genüsslich über mein Blut her. Ich sehe Streifen und denke an die Tigermücke. Zack und es war ihre letzte Mahlzeit. Mir schiesst plötzlich wieder "Dengue Fieber" durch den Kopf, die Zeitungen hatten noch vor unseren Ferien darüber berichtet. Vermutlich werde ich es überleben.

 

Auch hier bestimmt Ebbe und Flut die Arbeit der Dorfbewohner. Bei Ebbe gehen sie ins Meer und suchen im Sand nach Muscheln, Krebsen, Oktopussen und Fischen. Hier habe ich zum ersten Mal gesehen wie ein Oktopus weichgeklopft wird. Kein schönes Geräusch wenn das Tier wieder und wieder auf den Steinboden geschlagen wird. Aber ehrlich gesagt sind die Oktopus-Gerichte auf Sansibar ziemlich lecker.

 

Jeden Abend kurz vor bevor die Sonne untergeht spielt sich dieselbe Szene ab, viele Segelboote kommen von Norden und halten vor den Hotels um Gäste abzuholen. Es geht an eine Sonnenuntergangsfahrt. Es ist wirklich schön anzusehen wenn die traditionellen braunen Dhows mit ihren weissen Segeln über das türkise Wasser gleiten.

 

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29. April (Dienstag)                                                                                               

Wetter: ganzer Tag sonnig, heiss

 

Es scheint als ob die Servierdüse jeden Tag lauter das Frühstück vorbereitet. Klimper, zack, klirr, rumps und schlorpf.

 

Ich wache auf und während ich mich im einen Augenblick noch ärgere kommt mir im nächsten etwas anderes in den Sinn. Ich kann es nicht glauben, der letzte volle Urlaubstag bricht an! Ein letztes Mal geht es zu den Spanish Dancers, ein letztes Mal an „Mnemba Atoll“.

 

Wie schnell kann Zeit vergehen? Wir sind doch gerade erst in Dar Es Salaam angekommen.

 

Es nützt nichts traurig zu sein, immerhin steht uns noch ein grandioser Tag auf und im Meer bevor. Und wir werden total belohnt  - unter  wie über Wasser. Auf der Fahrt zum Naturschutzgebiet sehen wir plötzlich wieder Delphine auf uns zukommen. Das Boot bleibt stehen und die nächsten Minuten passiert Unglaubliches. Eine Schule mit geschätzt 500 Tieren kommt auf uns zu. Sie jagen und ziehen in einem nicht mehr enden wollenden Scharm an uns vorbei. Viele Tiere sind wie im Rausch und springen ausgelassen in die Luft. Es ist atemberaubend und man weiss gar nicht wohin man sehen soll. Wow, das war ein Erlebnis. Ich wusste nicht ob ich filmen oder Fotos machen soll. Und schauen wollte ich doch auch. Es war wahnsinnig beeindruckend.

 

Auch unter Wasser durften wir einen perfekten letzten Tag erleben. Die Sonne erhellte das Atoll und lies es in den schönsten Farben erstrahlen. Atemberaubend!

 

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30. April (Mittwoch)                                                                                    

Wetter: Regen

 

Ramadan, unser Fahrer des Vertrauens auf Sansibar, holt uns pünktlich wie immer ab und wir brechen zur einstündigen Fahrt nach Stone Town an den Flughafen auf.

 

Nicht nur wir sind traurig dass wir gehen müssen, auch die Insel ist es, zumindest leert sich seit den frühen Morgenstunden der Himmel.

 

Zum letzten Mal fahren wir die holprige Strasse entlang raus aus Nungwi, es regnet in Strömen und wir können nur langsam durch die wassergefüllten Schlaglöcher fahren.

 

Als unser Gepäck an der Kontrolle steht wird es langsam Wirklichkeit – die Ferien neigen sich dem Ende zu. Eine Kontrolleurin schnappt sich mein Bounty (Frechheit, aber immerhin konnte ich so die Durchleucht-Aktion meines Gepäcks beschleunigen). Im Flugzeug hängen wir mit unseren Gedanken noch in Sansibar. Aber wie sagt man so schön „Nach den Ferien ist vor den Ferien“. Asante Sana Sansibar für viele neue Eindrücke.